G … ein Geschenk des Nils

Fische Themenbereich:
Feuer und Wasser

… ein gutes Stichwort zum Thema Ernährung


Wer als Tourist das schöne Ägypten bereist, kommt wahrscheinlich auch irgendwann an den großen Stausee und wird dort vielleicht feststellen, dass das Wasser darin wie sauberes Badewasser aussieht. Da wird der Tourist wohl zunächst und zumeist seine Zustimmung äußern. Jedenfalls tat der Ideenbrüter es selbst … zunächst! … Möglicherweise wird diese Tatsache den einen oder anderen aber in ein tieferes Nachdenken stürzen, nämlich, wenn man bemerkt, dass der kostbare Feinschlamm irgendwo südlich kurz nach der Einmündung des Nils in den künstlichen See zu Boden gesunken ist und damit als ein sehr kostbares Gut verloren ging. Man nannte einst zu Herodots Zeiten Ägypten ein Geschenk des Nils und hatte dabei, nicht zuletzt, den wertvollen Schlamm im Sinn, der mit den jährlichen Überschwemmungen die Äcker einst fruchtbar machte.

Schlamm, ein kostbares Gut

Nicht zuletzt an den Ufern des Taundschi-Sees im Norden von Myanmar ist mein Sinn geschärft worden. Dieses flache Binnengewässer ist zu großen Teilen ein Gemüsebeet im Sinne einer Hydrokultur. Und die Einheimischen dort haben eine sehr eigene Art des Ruderns mit einem Bein gelernt, damit sie zur „Feldbestellung“ und zur Ernte immer zwei Hände frei haben.

Nun weiß der Ideenbrüter nicht, ob der Staat Sudan und der Staat Ägypten miteinander so verständig umgehen, dass man zu gegenseitigem Nutzen den hier vorgeschlagenen „Aufrührer mit Windantrieb“ einsetzen möchte. Aber es gibt viele andere Orte, wo man Stauseen gebaut hat und in Zukunft noch bauen wird. An solchen Stellen kann man ohne großen Aufwand den Feinschlamm noch möglichst lange

… in der Schwebe …

lassen, damit Kleinstorganismen gedeihen und auf dieser Basis das Gewässer für die Ernährung von Fischen dienlich ist. M.E. wird künftig die Ernährung des Menschen mit Eiweiß auf dieser Erde ein wichtiges Problem sein. Es ist ja auch wohl so, dass durch Stauseen größere Gebiete mit landwirtschaftlicher Nutzung verloren gehen. Ägypten wird es schwer haben, die Länder im Süden davon abzuhalten, sich aus dem Nilsystem in großen Mengen Wasser abzuzapfen. Doch das ist ein anderes Problem.

Und nun etwas ganz, ganz anderes: Vielleicht kann der Einsatz solcher Geräte auch nützen für die Nachsorge nach Ölkatastrophen im Meer, und zwar in relativ flachen Teilen der See, wenn giftige Dispergatoren nicht eingesetzt worden sind (vielleicht gibt es einen anderen Stoff). Und wenn man verhindern möchte, dass sich das mit Wasser innig gemengte Öl allzu bald am Boden absetzt. … In der Schwebe ist die biologisch reagierende Oberfläche deutlich größer, als wenn das Ganze auf dem Meeresgrund geschichtet liegt.


Übrigens: Der geniale G.W. Leibnitz hat
schon eine horizontale „ Windkunst
erfunden, aber die Bergleute haben zu
seiner Zeit diese Konstruktion nicht verwendet.


Der obere Teil des "Aufrührers", der sich über der Wasseroberfläche befindet, erinnert von ferne her an ein Küchengerät, nämlich an einen Schaumschläger. Das sollte nicht stören.

Unterdruck

Unterdruck Die Sache funktioniert durch Unterdruck, jeweils vor dem konvex gewölbten Flügelblatt. Die Flügelblätter verhalten sich hier wie klassische Flugzeugflügel. Bei starkem Sturm neigt sich das Gerät sehr schräg und kann dadurch einen großen Teil der Belastung dynamisch ausgleichen. Die Wasserschraube darf einigermaßen schwer sein, z.B. ein Formstein aus Beton. Das zentrale Gestänge ist gegebenenfalls ein Gebinde aus Bambusstäben. Nicht eingezeichnet sind die Gelenke für das zentrale Gestänge und die Abstandhalter zwischen den einzelnen Anlagen, die selbstverständlich erst im Verbund über größere Flächen hin überhaupt Wirkung zeigen können. Die Maxime heißt Low-Tech, also robust, nicht unbedingt hocheffizient!

Aufrührer "Aufrührer" mit Windantrieb. Das Gelenk über dem Schwimmreifen und die abstandsichernden Verbindungen zu den benachbarten "Aufrühren" sind nicht eingezeichnet. Der geneigte Leser wird gebeten die Elemente selbst zusammenfügen.

Wie kommt man zu einer Idee?
Antwort: Der Ideenbrüter entdeckt, dass das "Badewasser" ein schlechtes Ergebnis ist.



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