H ... Hurrikan, Taifun und Co
Themenbereich:
Vorsicht hoch 3
… Zubereitungen in der Wetterküche
Vorab, zur Einstimmung auf das Thema, hier das Rezept für coq au vin, … Hahn in Weinsoße
Man braucht zunächst einen Coq. Nun, der steht im Stall und weiß noch nichts. Sodann
braucht man einen Wein. Der befindet sich in einer Flasche und steht in der Küche
bereit. Und man braucht weißes Brot, am besten so ein Viertel vom Baguette und
natürlich ein großes, sehr scharfes Messer ( ! )
Mit dem großen, sehr scharfen Messer schneidet man das Viertel Baguette in kleine
fingerdicke Würfel und legt damit eine Spur vom Stall, in wel-chem der Coq sich
befindet, hinein in die Küche, wo das große, sehr scharfe Messer bereitliegt.
Sodann nimmt der gute Koch einen guten Schluck von dem guten Wein und öffnet
die Türe vom Stall.
Den Rest brauchen wir hier nicht noch ausführen. Denn jeder gute Koch weiß doch,
wie es weiter geht, wenn der Coq brotpickend den Stall verlassen hat
Jeder
Hurrikan
, jeder
Taifun
"pickt" nach der sehr warmen und sehr feuchten Luft über
dem Meer. Er scheint einer geheimen Spur zu folgen, mal nach links, mal nach rechts
sich wendend. Seiner zerstörerischen Kraftentfaltung kann man vielleicht als Pilot
oder Schiffsführer so einigermaßen ausweichen. Aber erst dann, wenn der
Taifun
auf dem Wege hin zum Festland ist, beginnt er die Menschen dort wirklich zu interessieren.
Eine provisorische Linie
Auf den Wetterkarten wird von den Experten eine provisorische Linie gezogen. Sie geht
aus vom Zentrum und folgt dem Weg des "Auges" in die Zukunft. Dabei herrscht durchweg
große Unsicherheit über den tatsächlichen Verlauf, den der
Taifun
nehmen wird. Die
realen Positionen - als Weg des "Auges" werden von Experten zusammen mit den
Abweichungen vom vermuteten Verlauf mit Voranschreiten des Wirbelsturms stetig in
Übersichtskarten eingetragen. Der Winkel, mit welchem er sich dem Festland
annähert, kann sich sehr kurzfristig ändern, sodass man oft nur mit sehr kurzer
Vorwarnzeit die Stelle beim Übergang auf das Land bezeichnen kann. Dort beginnt
der Wirbelsturm seine große Zerstörungskraft zu entfalten.
Es geht also schon lange vorher um den Kurvenzug dieses Weges.
Es geht um die Orte, wo es sich lohnt, an der Meeresoberfläche Lufttemperaturen
und Wassertemperaturen zu messen.
Es geht dabei z.B. um eine Lufttemperatur von etwa 26° C direkt über dem Wasser
Als ein wichtiger Einfluss, der die reale Bahn des Wirbelsturms mehr nach links oder
mehr nach rechts wendet, muss wohl primär die je unterschiedliche Lufttemperatur
direkt über der Meeresoberfläche angesehen werden. Je wärmer das Wasser an der
Oberfläche und also je höher die Lufttemperatur dort, desto mehr Wasserdampf
entsteht. Je mehr Wasserdampf durch erhöhte Temperatur je in der Bahn einer markanten
räumlichen Wendelspirale emporgesogen werden kann, desto mehr Kraft zeitigt der Wirbelsturm.
"kühles Angebot"
Umgekehrt müsste rein theoretisch ein "kühles Angebot" über der Fläche
direkt vor der Front
das ganze System abschwächen. Aber dieser Gedanke, der aufs Ganze geht, ist
realitätsblind. Ein machtvolles Ausbremsen ist wohl ganz unmöglich. Mehr brächte es,
wenn man gezielt, also asymmetrisch, das herbeiführen könnte, was man eine
Unwucht
nennt. Eine gezielt angesetzte
Unwucht
wäre das Mittel, das das ganze System
um ein Kleines aus der Bahn
lenken kann. Die hier wirkende Mechanik müsste unbedingt
durchschaut werden! Und dann braucht man wohl etwas Kühles.
VORSICHT VORSICHT !!!
Wo man diese Kaltwasserstörung konkret einsetzen müsste, kann erst entschieden werden,
wenn man das System ganz verstanden hat. Das Ziel, das man anstrebt, besteht darin,
durch relativ kleinflächige Kaltwasserstörungen schon sehr früh, also weitab vom
bedrohten Festland oder der Inselwelt die Bahn des Wirbelsturms in unproblematische
Bereiche stetig abzulenken, wo er dann z.B. auf einem langen Weg zu
einem „normalen Tiefdruckgebiet“ umgewandelt wird.
Das Instrument zur Durchführung ist eventuell eine Flotte von Schiffen, die so
ausgerüstet sind, dass sie während der Fahrt kühleres Wasser aus tieferen Schichten
an die Wasseroberfläche heben und damit das warme Wasser überschichten können.
Das Wasser wird sich zwar mischen, aber das Ergebnis könnte hinreichen, um dem
System eine kleine, kalkulierte "
Unwucht
" zu geben.
"Unwucht"
Vielleicht taugt auch ein Eisberg, der auf seinem Weg nach Süden aus dem Eismeer stammt. Und es müsste erwogen werden, ob es sinnvoll ist, einen solchen Kältespender
während einer Saison jeweils bereitzuhalten?
Was den Aufwand an Finanzmitteln betrifft, es könnte sein, dass solche Arbeit zur
Ablenkung auf eine andere Bahn recht teuer wird. Aber es wäre endlich mal eine gute
Gelegenheit, mit großem Aufwand etwas Nützliches zu machen.
Wie tatsächlich der Weg einer "Portion Luft" ist, nämlich auf einer Bahn in einer
Wendelspirale in einem schmalen gebogenen Tortenstück von der Meeresoberfläche
aufwärtsgehend, mit Annäherung an das "Auge", das müsste erst einmal erforscht werden
und dann z.B. ein Schiffstyp entwickelt werden, der optimal kühleres Wasser aus
der Tiefe über die warme Wasseroberfläche hochbringt. Wichtige Frage: Ist eine
solche "
Unwucht
" vorausberechenbar?
Es gäbe auch ein Moralproblem: Die Versuchung wäre groß, einer "heißgehassten Nation"
oder einem "Klassenfeind" ein derartiges "Biest" aufs Festland zu lenken.
Wie kommt man zu einer Idee?
Antwort: Der Ideenbrüter hat mal in jungen Jahren versucht ein Gefäß auf der
Scheibe zu drehen. Von der
Unwucht
angetrieben flog das Werkstück allzugerne durch die Gegend.
Der Ideenbrüter rät: Schaue auch mal bei
E … Entsorgung, Reste aus dem Atomzeitalter …
vorbei!
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