L … der lebendige Winkel?

Bartschüssel Themenbereich:
Wie geht erfinden?

Wie kommt man zu einer Idee?
Antwort: Das heißt, wie kommt man zu einer neuen Idee: man vermeidet Schaumschlägerei.

… viele Ansätze zu einer Lösung


Das Gegenteil vom toten Winkel ist wohl der lebendige? - Oder ist es der lebende? - Der Ideenbrüter weiß, dass es immer wieder um das Überleben geht, wenn man nicht aufpasst und sich nur am „falschen Ort“ befindet.
Es kommt immer wieder vor, dass der Fahrer eines langen Fahrzeugs einen anderen Verkehrsteilnehmer z.B. einen Radfahrer oder einen Fußgänger nicht wahrnehmen kann, weil sich dieser in einem toten Winkel befindet. Abhilfe könnte im günstigen Falle eine grundlegende Änderung der Konstruktion des langen Fahrzeuges bringen: Auch die Hinterräder würden aktiv gelenkt, genau in die Gegenrichtung, damit sie genau in der Spur der Vorderräder laufen. Man wird nicht erwarten können, dass die Fahrzeugindustrie bald und freiwillig auf solch ein Ansinnen eingeht. Man könnte langfristig lange Fahrzeuge ohne diese besondere Steuerung aus den Innenstädten verbannen, so, wie man gegenwärtig beginnt, Fahrzeuge auszusperren, die bestimmte Abgasnormen nicht einhalten.
Brauchbare Alternativen?

Alternativ wäre da eine neue Art von Kamerasystem oder von Rückspiegel zu erfinden, ein System, das bei Bedarf weit herausfährt. Entscheidend sind zwei Bedingungen, die dabei unbedingt beachtet werden müssen: Erstens: Dass zugleich mit dieser Ortsveränderung eine genau darauf abgestimmte geringfügige Drehung des Systems um seine vertikale Achse garantiert wird. Für die Durchführung sind diverse Modellvorstellungen denkbar z.B. eine Führung mit gekrümmter Führungsschiene (Kamera oder Spiegel). Zweitens: Natürlich müsste das System nach kurzer Frist wieder automatisch in die Normalstellung zurückgefahren werden und es müsste dafür gesorgt werden, dass beim Hinausfahren des Systems niemand verletzt oder geschädigt werden kann. Drittens: Eine weitere Alternative, die gegenwärtig schon mal diskutiert wird, beruht auf der Idee, dass man an rechts abzweigenden Straßenecken einen Spiegel z.B. am Ampelmast fest anbringt. Man würde sich dann aber nur auf die sogenannten Unfallschwerpunkte konzentrieren und tausende rechts abzweigende Straßen blieben ohne diese Sicherung. Aus Kostengründen. Und so wird hier das „Zackeln“ vorgeschlagen.
Was heißt Zackeln?

Die Skizze soll die anzubringenden Markierungen im Bereich des rechten Hinterrades bei einem „Brummi“ darstellen.
lebendige Winkel
Die aggressiven Zeichen sollen die Aufmerksamkeit des Fußgängers bzw. des Radfahrers auf die Gefahr bei diesem Ort hinweisen. Wichtig ist, dass die suggestiven Warnelemente sich nicht nur an die Rundung des Auto-Hinterrades anschmiegen, sondern auch vor allem auf der Strecke vor dem Rad die Gefahr zeigen. Die Anordnung ist hier versuchsweise durch Höhenwechsel etwas chaotisch gewählt. Harmonie ist unerwünscht. Und wenn jemand bei der Wahrnehmung solcher „Zackeln“ an ausgeschlagene Zähne denkt, denkt er nicht so ganz abwegig.
Darüber hinaus könnte man auch die Hinterräder optisch auffälliger gestalten, das ist aber nicht so dringlich, denn die Strecke vor dem Hinterrad ist der gefährliche Ort, weil das der Ort ist, an dem man vom Hinterrad erfasst werden kann.
Der Ideenbrüter fragt: sollte man das Wort „zackeln“ in seinen aktiven Wortschatz übernehmen?
Auf jeden Fall könnte man hier und jetzt das “vergessene“ Lied von der alten Hexe singen: „So überkömmt die Wackelzahn der grauselige Zackelwahn“. Und jetzt wissen wir: Die optische Warnung sollte gezackelt aussehen.
So z.B. findet der Ideenbrüter seine Ideen, nämlich von manchmal von der Sprache aus, indem er nämlich Kindersprache und Märchen belauscht.
Wie kommt man zu einer Idee?
Antwort: Hier sehen wir, wie man mit einem erzdummen Kinderreim ein Problem lösen kann.


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