Z … wie Zebra
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Feuer und Wasser
… Streifenförmige Salzwiesenflora als vorsorgende Maßnahme gegen Waldbrände
Kann man Landschaften verschieben, umwidmen oder gar umbauen? – Oh ja, man kann!
Unsere Vorfahren fanden in prähistorischen Zeiten Wälder vor und sie haben früh begonnen,
große Teile davon in die sogenannte Kultursteppe zu verwandeln. (Das gilt als Anfang
unserer Kultur.) Wir wollen das an dieser Stelle weder gut noch schlecht finden,
wir wollen nur feststellen, dass es grundsätzlich geht. Ich sitze auf der Kiste,
in der der kluge Besitzer seine fliegenden Teppiche verwahrt, d.h. seine fliegenden
Landschaftsteppiche und in einem kühnen Gedankensprung verpflanze ich in meiner
Eigenschaft als Ideenbrüter flugs eine
Salzwiesenflora
als Abstandhalter in eine
stets von Schadfeuern bedrohte Waldlandschaft – als eine stabile Vorbeugung gegen
die ungehemmte Ausbreitung der Feuerfronten. Sehr wahrscheinlich sind, unter dem
Vorzeichen des Klimawandels betrachtet, etliche, jetzt noch mediterrane Landschaften
zunehmend bedroht. Es könnte uns passieren, dass sie wüstenähnlich werden. Und eine
vermehrte Zunahme von CO2, die durch Waldbrände verursacht wird, sollte man unserem
blauen Planeten nicht zumuten!
WO und WIE kann Abhilfe geschaffen werden?
Man wird, wie immer schon, Schneisen schneiden. Aber man wird verhindern müssen,
dass sie alsbald wieder zuwachsen.
WO?
Überall da, wo eine bewaldete Fläche,
mit etwas Gefälle dem Meer zugewendet ist, kann man abstandhaltende Schneisen in
dem Wald ausholzen. Das ist eine durchaus traditionelle Maßnahme, und wenn man die
Angelegenheit sich selbst überlässt, wird nach einer Weile die Schneise wieder mit
hohen Gewächsen zugewachsen sein und das Schadfeuer kann seinen Weg wieder ungehindert
nehmen. Die hier einzusetzende Lösung: Diese Schneise ist stetig mit
Meerwasser
zu bewässern. Das Besondere dieses Lösungsansatzes ist: In eine solche frisch
ausgeholzte Schneise wird eine
Salzwiesenflora
eingebracht.
Salzwiesenflora
Man benötigt keine
Meerwasserentsalzung, was dieses Vorhaben finanziell begünstigt. Die hier gedeihende
bodennahe Flora ist überwiegend krautig. Diese ist durch die Bewässerung mit Meerwasser
stets feucht und frisch und darum schlecht entflammbar. Wegen des Grundmusters aus
dem Wechsel von Wald und Schneisen heißt das gewählte Erkennungswort Zebra, wenngleich
die Streifen hier im Wechsel breit und schmal sind. Wichtig ist die Forderung,
dass das abwärts rieselnde Gemisch aus Meerwasser und Regenwasser das nutzbare
Grundwasser nicht weiträumig beeinträchtigt. Man kann sich also vorstellen, dass z.B.
im Bereich des Mittelmeerraumes an bewaldeten Hängen, die sich zum nahen Meer
herunterneigen, solche lebenden Feuersperren eingerichtet werden können.
WIE?
Der gewünschte Aspekt ist, dass eine politische Administration das vorsorgliche
Ausbremsen drohender Feuerfronten auf ihre Agenda setzen sollte. Eine solche Kultur
der Feuerschneisen wird in größerem Maßstab, wenn für nützlich befunden, wahrscheinlich
durch eine übergeordnete Behörde ingang zu setzen sein. – Aber es ist wohl zunächst
Werbung nötig unter dem genannten Stichwort: nasse Schneise. Man sollte sich nicht
daran stören, dass beim Zebra die weißen und dunklen Streifen etwa gleich breit sind
und es hier anders ist. Entscheidend ist, dass es einige Arten von kleinen Pflanzen
gibt, die Salz vertragen, was aber auf Bäume nicht zutrifft. Und klar ist doch, dass
ein Waldbrand sich über brennende Baumkronen ausbreiten kann.
WIE SONST NOCH?
Zur Vorbereitung einer politischen Meinung, gewissermaßen als Modell,
als „Einfädler“ sind private Projekte denkbar, z.B. für kleine, individuelle Verwirklichung.
Es könnte das Interesse von Leuten sein, deren Haus engen Kontakt zu einem Waldgebiet hat,
Schadfeuer von ihren Behausungen fern zu halten. Wegen der Grundwasserproblematik ist in
allen Fällen besondere Beachtung dem Untergrund zu widmen und der Flächenneigung der
Landschaft, d.h. dem jeweiligen Abfluss des überschüssigen Salzwassers, das im Idealfall
zum Meer hinabfließen sollte. Es liegt nahe, die Windkraft zu nutzen für den Transport
des Wassers aufwärts, in anderen selteneren Fällen die Gezeitenkräfte.
Der Ideenbrüter meint:
Man könnte jetzt, im Anschluss an das Thema Zebra, weiterlesen bei
G … ein Geschenk des Nils.
Dort geht es auch um eine Umwidmung von Landschaft. Aus klarem Wasser wird
trübes, fruchtbares Wasser.
Und außerdem um ein Querwind-Rad, das z.B. hier zum Pumpen
des Meerwassers eingesetzt werden kann.
Übrigens hat sich schon Leibniz mit einer
„Windkunst“ befasst. Was kann der Ideenbrüter hier lernen?
Nicht erst löschen, wenn es brennt!
Und wir können uns ein neues Wortgetüm merken:
Salzige NaSSSchneiSe: 5x der Buchstabe S SSS S. ...
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